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Pearl River - Ritmüller - Kayserburg - Essex

Pearl River Piano Group wurde 1956 als Staatsbetrieb der Volksrepublik China in Guangzhou, ehemals Kanton gegründet. Der Name leitet sich vom Perlfluß (chinesisch Zhu Jiang), der die Stadt durchzieht, ab. Pearl River stieg in den letzten 20 Jahre zum weltgrössten Hersteller von Klavieren und Flügeln auf. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile über 3.500 Mitarbeiter. Die theoretische Fertigungskapazität liegt bei 100.000 Instrumenten im Jahr. Dies wird allerdings bei weitem nicht erreicht, da der Weltmarkt für Klaviere seit Jahren, mit Ausnahme des Inlandsmarktes der VR China, stark rückläufig ist. Neben dem Inlandsmarkt sind die wichtigsten Märkte für Pearl River die USA und Europa. Insgesamt wird in 90 Länder exportiert.

Pearl River ging 1995 eine Partnerschaft mit Yamaha ein. Diese gemeinsame Fabrik unweit von Guangzhou sollte den chinesischen Markt mit Yamaha Instrumenten beliefern. Die Zusammenarbeit funktonierte nicht wirklich, da beide Unternehmen im Prinzip nur Vorteile von einander haben wollten. Die "Partnerschaft" wurde nach einigen Jahren beendet. Pearl River hatte aber in dieser Zeit einige wichtige Einblicke in die "Geheimnisse" von Yamaha bekommen. Mit diesem Wissen im Hintergrund kaufte Pearl River 1997 die deutsche Traditionsmarke Ritmüller. Im gleichen Jahr wurde Pearl River als erste chinesische Klavierfabrik ISO 9000 zertifiziert. Der Pearl River Präsident, Herr Huang verpflichtete danach den renommierten Schweizer Klavierbauer Lothar Thomma, der unter anderem als Berater für C. Bechstein, Steingraeber & Söhne und Fazioli arbeitete. Thomma sollte die neuen Ritmüller Instrumente entwickeln. Ritmüller sollte so zur Premium Marke des Konzerns aufsteigen. Ritmüller-Klaviere werden seitdem weltweit exportiert. Hauptmärkte sind USA und Europa. Das Unternehmen verfolgte eine klare Zwei-Marken-Strategie (Pearl River & Ritmüller). Dabei ist die Marke Pearl River ist in den USA kaum bekannt, obwohl das Unternehmen seit 2000 eine eigene Niederlassung in Kalifornien, nahe Los Angeles in Ontario betreibt. 2005 gründete das Unternehmen zusätzlich eine Europazentrale in Olching bei München. Diese Niederlassung ist für den Vertrieb Europa zuständig. 2007 stellte Pearl River die Marke Kayserburg vor. Dies war der erste Versuch im Premium-Bereich vorzustoßen. Mitte 2012 wurde dann als Weiterentwicklung die Kayserburg Artist-Reihe der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Instrumente sollen nun Top-Ansprüche genügen und sich mit denen der Mitbewerber aus Europa messen können.
Die meisten Pearl River Instrumente werden nach wie vor in erster Linie als Handelsmarken verkauft. Die US-amerikanischen Klavierhändler kaufen massenweise Pearl River Instrumente von der Stange und vertreiben sie mit teilweise saftigen Aufpreisen unter ihren eigenen Traditions- oder Fantasiemarken. Auch in Europa ist Pearl River sehr häufig als Handelsmarke zu finden. Fast jeder Händler hat eine "Fantasie"-Marke im Sortiment, in Deutschland vielfach nach dem Grossvater oder im Ausland nach einem deutschklingenden Namen benannt.
Am 1. Mai 2005 kündigten Steinway & Sons und Pearl River gemeinsam die Unterzeichnung eines Abkommens an. Die Unternehmen begannen eine neue Serie von Essex-Klaviere zu entwickeln. Essex wurde früher für Steinway von Young Chang produziert. Die erste Markteinführung im Jahr 2000 scheiterte. Eine neue Essex-Linie wurde entworfen und neben Young Chang wurde dann auch Pearl River als Lieferant ausgewählt. Die neue Essex-Linie kam im Frühjahr 2006 auf den Markt. Pearl River lieferte zunächst 2 Flügelmodelle (EGP 155 und EGP 173) und 1 Klaviermodell (EUP 123). Ob Pearl River als Lieferant für die Essex Linie beibehalten wird ist offen, da der Pearl River Konkurrent, Samick nun die Aktienmehrheit bei Steinway hält.


Mitte 2012 gab Pearl River bekannt, eine neue Premium Linie in Zusammenarbeit mit dem deutschen Klavierbauer Lothar Thomma entwickelt zu haben. Unter den deutschklingenden Namen Kayserburg wird eine "Künstler-Linie" präsentiert. Die neuen Instrumente sollen mit edleren Materialen und besondere Sorgfalt in Guangzhou produziert und weltweit verkauft werden. Ende September 2012 gab Pearl River Piano Group bekannt, dass man eine Teilprivatisierung erfolgeich abgeschlossen hatte. 48 Mio. Aktien wurden für ca. US $ 100 Mio an die Börse Shenzhen verkauft.

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